Knochenbrüche (Frakturen)

Definition: Knochenbrüche (Frakturen) entstehen beim Hund meist durch äußere Gewalteinwirkung, z.B. einen Autounfall oder einen Sturz aus großer Höhe. Selten sind Knochenerkrankungen, wie Osteoporose (Knochenschwund) oder Knochentumoren, Ursache eines Knochenbruchs. Grundsätzlich kann jeder Knochen des Hundes von einem Knochenbruch betroffen sein. Ein Hund mit gebrochenem Knochen hat Schmerzen und kann z.B. die betroffene Gliedmaße nicht oder nur eingeschränkt belasten: Er humpelt stark oder zieht das gebrochene Bein hoch beim Laufen. Auch kann es zu einer sichtbaren Fehlstellung des Knochens, Schwellung und Blutung kommen. Bei einem Knochenbruch können andere Gewebe wie Muskeln, Bänder, Sehnen, Blutgefäße oder innere Organe mit verletzt werden. Sticht der gebrochene Knochen aus der Haut hervor, spricht man von einer offenen Fraktur. Ein Hund mit Knochenbruch muss sofort von einem Tierarzt behandelt werden. Der Tierarzt kann die Fraktur mittels Röntgen-Untersuchung erkennen und eine Behandlung vorschlagen. Wichtig ist, dass der Knochen wieder in seine Position gebracht wird und gerade zusammenwächst. Bei unkomplizierten Knochenbrüchen ist eine sog. konservative Behandlung mit Ruhigstellung des Bruchs (z.B. mittels Verband, Gips oder Schiene) möglich. Bei offenen, komplizierten oder gesplitterten Knochenbrüchen wird der Bruch häufig chirurgisch behandelt und ggf. mittels Schrauben, Nägeln, Drähten oder Platten fixiert. Der Verlauf der Behandlung wird mit Röntgen-Aufnahmen kontrolliert.
Therapien:

Hinweis
Tierphysiotherapie soll einen Tierarzt niemals ersetzen, sondern ihn wirkungsvoll unterstützen.